Eine kleine Übersicht zu verschiedenen Estricharten
Fließestrich ist ein Estrich, der vor allem deshalb sehr gerne verwendet wird, weil er einfach zu verbauen ist. Außerdem hat er eine selbstnivellierende Oberfläche, was eine echte Hilfe beim Verlegen des Estrichs sein kann. Fließestrich ist in der Regel ganz einfacher Trockenmörtel, der im Werk angemischt wird. Dieser wird dann mit Wasser vermischt und über Pumpen an die Einbaustelle gebracht.
Epoxidharz- oder Kunstharzestrich ist eine besondere Form des Estrichs, bei der als Bindemittel Kunstharz verwendet wird. Besonders häufig kommt hierbei das so genannte Epoxidharz zum Einsatz. Hinzu kommen an Bestandteilen außerdem auch noch Gesteinskörnungen wie Quarz und eventuell weitere Zusatzstoffe, mit denen man die Eigenschaften des Estrichs verändern und verbessern kann. Besonders oft handelt es sich bei diesen Zusätzen um Mittel, mit denen man die elektrische Leitfähigkeit erhöhen kann.
Zementestrich ist die Form des Estrichs, die am häufigsten verwendet wird. Der Grund dafür, dass der Zementestrich so oft verwendet wird, liegt darin, dass er sehr universell eingesetzt werden kann, was bei vielen anderen Sorten nicht der Fall ist.
Beim Heizestrich handelt es sich um einen schwimmenden Estrich, der zum einen Heizelemente für die Raumbeheizung aufnimmt, zum anderen aber auch der Speicherung von Wärme dient. Je nachdem, wo die Heizelemente im Estrich liegen, wird zwischen drei verschiedenen Bauarten unterschieden, die mit den Buchstaben A bis C versehen sind.
Sicht-Estrich ist im Grunde genommen ganz ähnlich wie Sichtbeton. Es handelt sich hierbei um einen Estrich, der auf dem Boden verlegt wird, über den aber später kein Belag kommen soll. Stattdessen bildet der Estrich an sich den Bodenbelag und ist später somit auch komplett sichtbar.
Als Sicht-Estrich eignen sich verschiedene Arten von Estrich, die die entsprechenden Eigenschaften mitbringen, welche hier von Belang sind. Stabilität und eine geringe Empfindlichkeit gegen Feuchtigkeit sind hierbei besonders wichtige Punkte.
Oftmals wird der Sicht-Estrich nach dem Verlegen und Austrocknen noch geschliffen oder poliert, um ihm eine edlere Optik zu verleihen. Zudem gibt es aber auch die Möglichkeit, ihn durch Beschichtungen oder Lasuren zu veredeln und optisch aufzuwerten.
Die Reaktionsharze bestehen im Allgemeinen aus 2 Komponenten, sie werden auf der Baustelle im flüssigen Zustand angemischt und verarbeitet. Durch chemische Reaktion härten sie in kurzer Zeit aus. Abhängig von Auswahl und Zusammensetzung können die Reaktionsharze eine hohe mechanische Festigkeit einerseits oder auch sehr hohe Flexibilitäts- und Dehnungskennwerte andererseits sowie Widerstandsfähigkeit gegen Chemikalien und Witterungseinflüsse erreichen.
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